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"Ich war jung": Stoppelkamp über RWE-Zeit und Derby-Vorfreude

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MSV Duisburg: "Ich war jung" - Stoppelkamp über RWE-Zeit und Derby-Vorfreude
Foto: firo

Von 2004 bis 2008 stand Moritz Stoppelkamp bei Rot-Weiss Essen unter Vertrag. Mit dem MSV Duisburg trifft der 35-Jährige nun erstmals in einem Ligaspiel auf seinen Ex-Klub.

Ob beim Einkaufen oder Spaziergang durch die Duisburger Innenstadt, Moritz Stoppelkamp hat in den vergangenen Tagen sehr viel Zuspruch erhalten. „Ich weiß nicht, wie viele Nachrichten ich bekommen habe, um Karten zu besorgen. Für alle zählt nur das Spiel am Freitag“, sagt der Kapitän des MSV Duisburg, der die Euphorie vor dem Derby gegen Rot-Weiss Essen in seiner Heimat schon seit einigen Wochen spürt. Niemand kann das besser nachvollziehen als der Duisburger Mittelfeldspieler, der als Kind selbst in der Fankurve des alten Wedaustadions stand.

„Es wird ein ganz besonderes Spiel. Jeder, der von einem normalen Spiel spricht, lügt. Wir müssen es auch als Chance sehen, um ein bisschen Kredit zurückzugewinnen. Wir werden voll motiviert reingehen. Von mir aus kann es jetzt schon losgehen.“ Stoppelkamp hofft schon gegen Essen ein Stück weit Wiedergutmachung zu betreiben. Nicht umsonst hat der Routinier seinen Vertrag in Meiderich noch einmal bis 2023 verlängert. „Wir sind klar hinter unseren Ansprüchen geblieben. Der Verein hat etwas Besseres verdient als Abstiegskampf in der 3. Liga. Wir hoffen, dass wir eine viel ruhigere Saison spielen als in den letzten beiden Jahren.“

Stoppelkamp spielte mit Jörn Nowak gemeinsam in Erfurt

Im Falle eines Sieges gegen Essen könnte man beim MSV nach einer soliden Defensiv-Leistung bei der knappen Auftaktpleite in Osnabrück schon von einem ordentlichen Saisonstart sprechen. Geht das Flutlichtspiel verloren, wäre der Druck dagegen am darauffolgenden Dienstag in Zwickau für die Zebras gleichzeitig umso größer.

Unabhängig von der sportlichen Brisanz freut sich Stoppelkamp auch auf das Wiedersehen mit RWE-Sportdirektor Jörn Nowak, mit dem Duisburgs Nummer zehn in der Saison 2006/07 in Erfurt zusammenspielte. Damals war der Offensivmann von der Hafenstraße verliehen worden. Nach einem Jahr in der A-Jugend sammelte Stoppelkamp in Essen im Alter von 18 Jahren seine ersten Erfahrungen im Senioren-Fußball – in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord. Viele Verbindungen zu RWE pflegt er heute nicht mehr. „Es war für mich ein guter Schritt. Aber ich war jung, da hat man noch nicht über Sachen wie Derbys nachgedacht. Ich wollte damals einfach nur Fußball spielen“, erinnert sich der MSV-Kapitän zurück.

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